Folgender Bericht soll den Weg der Zuckerrübe vom Feld zur Fabrik in Plattling dokumentieren.
Das Rode- und Abfuhrgebiet umfaßt gegenwärtig ein Areal von ca 800 qkm. Es erstreckt sich dabei über die Regionen Niederbayerns und der Oberpfalz und verläuft von Donaustauf (bei Regensburg) bis Furth (bei Bogen), über Geltolfing bis Gundhöring und von Pönning bis schließlich Aholfing. Die Zuckerrübenanbaufläche der Mitglieder der LMG in unserem Gemeinschaftsgebiet beträgt 2.700 ha bei einer Vertragsrübenmenge (VRM) einschließlich Ethanolrüben von ca. 206.000 t. Die Rodegemeinschaft rodet ca. 1.800 ha mit ihren Erntemaschinen.
Die LMG Gäuboden GbR verfügt über 14 LKW- Züge und zwei Lademäuse (Ropa).
Es sind 411 Betriebe Mitglieder bei der LMG , bzw. 173.197 to. Garantiemengen.
Die RG Gäuboden/West GbR verfügt über drei 3-achs-Roder (Ropa) und einen 2-achs-Roder (Holmer). Bei der Rodegemeinschaft sind 320 Betriebe Mitglied mit 1.794 ha Fläche.
Auszug aus den Technische Daten des Sechsreihers Euro-Tiger V8 von Fa. Ropa:
Daimler Chrysler V8 Dieselmotor OM502LA, 436 kw (604 PS); Kraftstofftank 1140 Liter;
Der Euro-Tiger V8 bestitzt einenTempomat und einen Autopilot. Leistungskapazität 2,0 ha/ Stunde;
Bunkerinhalt ca. 40 m3 , das sind ca.26-29 Tonnen; Wendefahrt mit 30° Lenkeinschlag möglich; automatische und detaillierte Dokumentation der Auftragsdaten; mit serienmäßiger Klimaautomatik, Heizung und Lüftung ist die Euro-Kabine ein Arbeitsplatz mit höchstem Komfort. Die Außenspiegel sind beheizt und können pneumatisch ein- und ausgeklappt werden.
Die Rüben werden am Straßenrand gelagert
Ein Blick von der Kabine aus, so wie der Fahrer das Sichtfeld vor sich hat.
Bedienkonsole mit Farbterminal, Bunkerbedienteil und Joystick mit Multifunktionsgriff
Der Technische Dienst ist immer zur Betreuung der Vollernter zur Stelle
Die Sechsreiher werden am Feld betankt
Die sogenannte "Lademaus" reinigt und lädt die Rüben auf den Lastwagen
Durch den "Transponder" werden die notwendigen Daten von der Lademaus zum LKW elektronisch ermittelt und gespeichert, das sind der Name des Zuckerrübenanbauers, die Anbaunummer, der Feldname sowie Größe, Transporteur usw...
Die Fahrt nach Plattling geht los. Ab Straßkirchen sieht man schon von weitem die weiße Rauchfahne aus dem hohen Kamin der Zuckerfabrik.
Der Weg führt durch das Industriegebiet Plattling, vorbei an der gewaltigen Papierfabrik.
Bei der Zuckerfabrik angekommen muss der LKW auf die Waage, dabei werden die Daten aus dem Transponder gelesen und auf einem Bildschirm sichtbar gemacht. Nach der Bestätigung durch einen Knopf den der Fahrer drückt, haben die Computer in der Fabrik die Daten übernommen und der Wiegevorgang kann abgeschlossen werden.
Der LKW-Fahrer fährt zur Probeentnahme. Dabei werden Rüben vom LKW genommen. Mit denen wird dann der Zuckergehalt und die Qualität ermittelt.
Der LKW-Fahrer fährt zur Entladung.
Die Rüben werden vom LKW gewaschen.
Die Rüben werden mit großen Wassermengen in einer riesigen Waschtrommel gewaschen und mit einem Förderband in die Fabrik zur Verarbeitung transportiert.
Eine schöne Einrichtung ist die LKW Waschanlage.
Die technischen Daten sind der Ropa Hompage entnommen, die Angaben über die LMG und RG sind aus der Hompage der LMG Gäuboden (www.lmg-rg-gaeuboden.de ). Es lohnt sich ein Besuch auf dieser Seite, da hier die ganze Entstehungsgeschichte der LMG-RG von den Anfängen bis heute dargestellt wird. Diese Seite ist auch die offizielle Seite der Rübenkampagne. Das Bildmaterial zu dem Beitrag und die Beschreibung hat Franz Pömmerl erstellt.