Die Kirche St. Margaretha und Friedhof
An der Friedhofmauer Feuerwehrleiter (vor 1945)
Der Altarraum der Kirche besitzt ein Tonnengewölbe mit Kappen. Durch eine Barockumgestaltung wurden die gotischen Rippen abgeschlagen; einzig erhalten ist noch ein kleines gotisches Spitzbogenfenster hinter dem Hochaltar. Die beiden Seitenfenster im Chorraum wurden in barocker Form erweitert. Der Chorbogen ist rund. Getragen wird der Chor außen von doppelt abgesetzten Strebpfeilern. Innenansicht der Kirche um 1900
Das Langhaus selbst trägt eine Flachdecke und hat drei Fensterachsen mit Rundbogenfenster. Bei der Kirchenerweiterung von 1936 wurde das Langhaus um eine Fensterachse erweitert, wodurch der ursprüngliche niedrige Vorbau, in dem das Kriegerdenkmal stand und der als Eingangshalle diente, abgerissen wurde. Grundriß von St. Margaretha (vor 1936)
Das heutige Aussehen des Kirchenturms geht auf das Jahr 1882 zurück. Der ursprünglich mit Schindeln bedeckte Turm wurde erhöht mit einer gotischen Pyramidenform versehen (ähnlich wie die Kirchturmspitze von Atting, zu deren Pfarrei Oberharthausen damals gehörte). Die nachfolgende Zeichnung zeigt den alten und den Plan zum neuen Kirchturm: Filialkirche Oberharthausen (rechts) - der bisherige Turm und Neuplanung 1879 (links) Die Filialkirche St. Margaretha ist wertvoll ausgestattet. So geht der Altar etwa auf das Jahr 1720 zurück. Das Altarbild, daß zu beiden Seiten jeweils von drei Säulen begrenzt wird, zeigt das Bildnis der Schutzpatronin St. Margaretha. Die Hl. Margaretha zählt zu den Vierzehn Nothelfern. Sie stammte aus Pisidien, lebte als Jungfrau und starb als Martyrerin um 304. Am Altar wurden ihr die Pestheiligen Rochus und Sebastian zur Seite gestellt. Ein weiteres Bild der Hl. Margarethe hängt über der Sakristeitür. Es ist auf Leinen gemalt und hängte vermutlich früher im Hochaltar.
Die Stuhlwangen stammen ebenfalls aus der Zeit um 1720 und sind mit Ranken und Muschelschnitzereien verziert. Des weiteren ist die Kirche mit wertvollen Holzfiguren geschmückt:
Filialkirche St. Margaretha, Innenansicht 2002 Quellenangaben: |